Augmented-Reality-Projekt des WDR
WDR AR 1933-1945: Zeitzeugenberichte aus dem Zweiten Weltkrieg
Mit der App AR 1933-1945 nutzt der WDR die Möglichkeiten von Augmented Reality (AR) für die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus und dem Zweiten Weltkrieg.
In der App werden die Geschichten von drei Frauen erzählt, die den Zweiten Weltkrieg als Kinder erlebt haben. Per Augmented Reality werden die Zeitzeuginnen sowie dokumentarische Aufnahmen in der Umgebung des Betrachters platziert, auf diese Weise wird eine besonders intensive Erfahrung quasi im „direkten Gespräch“ ermöglicht.
Wie haben Kinder den Zweiten Weltkrieg erlebt, welche Erinnerungen haben sich eingebrannt? Das von deutschen Brandbomben zerstörte London: Im Vordergrund erzählt Vera, im Hintergrund verändert sich der Raum, die Skyline des zerstörten London wird sichtbar.
Die Kälte und der harte Winter in Leningrad: Stärker und stärker beginnen Schneeflocken zu fallen, während Emma ihre Geschichte erzählt.
Und wenn Anne vom Bombenalarm in Köln erzählt, verwandelt sich der Hintergrund des Raumes in einen engen, überfüllten Bunker.
Das in Zusammenarbeit mit der "Hochschule Düsseldorf" und der Animationsfirma "Lavalabs" entstandene Projekt soll es ermöglichen, dass Nutzer die Erlebnisberichte auch dann noch aus erster Hand erfahren können, wenn keine Zeitzeugen mehr am Leben sind. Unter dem Motto „Das Leben der Kriegskinder“ will der WDR die AR-Reihe auch in der Zukunft erweitern, für den Sommer ist ein Beitrag, in dessen Mittelpunkt Anne Frank steht, geplant. Im Anschluss soll ein Projekt über junge Soldaten folgen.