Einsatz kann zu Rauschen führen
Aufgeschnitten: Apples Lightning-Adapter im Video
Die Vietnamesische Webseite Tinhte, vor der iPhone 7-Präsentation die einzige Webseite, die den Lightning-Adapter bereits vorab gezeigt hat, hat sich nun noch mal ausführlich mit Apples Stecker-Dongle beschäftigt.
Im 130-Sekunden-Video festgehalten, werfen die Tinhte-Macher einen Blick in das Innere des Klinke-zu-Lightning-Kabels, legen den verbauten DAC-Chip frei und zeigen uns die von beiden Seiten bestückte Platine.
Einsatz kann zu Rauschen führen
Neben Tinhte hat sich auch die deutsche Computerzeitschrift c’t mit Apples neuem 9-Euro-Stecker beschäftigt, der dem iPhone 7 und dem iPhone 7 Plus ab Werk beiliegt.
Das Testergebnis fällt durchwachsen aus. Nach Angaben der c’t Redaktion kann der Einsatz des Adapters dazu führen, dass ein leichtes Rauschen wahrnehmbar ist. Dieses soll jedoch so marginal sein, dass Hörern dies nur auffällt, wenn sie ihre Ohren spitzen und hochwertige Kopfhörer einsetzen:
Im Hörtest zeigte sich jedoch, dass der Wandler im Lightning-Adapter seine Dynamik gar nicht ausnutzt, weil er im Unterschied zum internen Wandler des iPhone und iPad am unteren Ende des Lautstärkespektrums nicht linear arbeitet. So gibt er im Hörtest Pegel mit circa -86 dBFS in etwa ebenso laut aus wie Pegel mit -120 dBFS.
Die Auswirkungen entsprechen denen eines sehr niedrig eingestellten Parallelkompressors. Man kann also mit dem Adapter zwar extrem leise Signale hören, diese werden ab einer bestimmten Schwelle jedoch komprimiert, sodass man keine Lautstärkeunterschiede mehr wahrnimmt. Dadurch ist aber beispielsweise das bei 16-Bit-Aufnahmen häufig eingesetzte Dithering-Rauschen lauter zu hören als an der internen Audio-Buchse des iPhone 6S und iPad Air.