Auf der Suche nach einem guten Vorsatz?
Leser, die es während des laufenden Jahres in unser Nachrichten-Archiv verschlagen hat, wundern sich vielleicht, warum die iPhone-kompatiblen Schrittzähler 2013 so überproportional in den Zubehör-Kategorien von ifun.de und dem iPhone-Ticker vertreten waren.
Während wir uns in wahrscheinlich nachgefragteren Themengebieten – etwa bei der Auto-Integration des iPhone 5s – mit unserer Berichterstattung weitgehend auf ausgesprochene Empfehlungen, wie die Lightning-Halterung von Garmin und den Kenu AirFrame beschränkt haben, wurden gleichzeitig fast alle Fitness-Accessoires erwähnt, die der Markt so hergibt.
Angefangen beim damals noch relativ unbekannten Misfit, über mehr als acht schrittzählende Apps bis hin zu den Neuvorstellungen von FitBit, Nike und Jawbone.
Was soll das?
Ganz ehrlich: Die Flut an Schrittzählern in unseren Schlagzeilen hatte (und hat) private Gründe. ifun-intern setzen wir seit rund einem Jahr auf zwei Schrittzähler die keinen Tag unbenutzt Staub gesammelt haben, sondern jeden Morgen so regelmäßig wie die Zahnbürste zur Hand genommen wurden.
Im vergangenen Jahr hat die Kombination aus iPhone und Schrittzähler hier für Gewichtsabnahmen von rund 10 Kilo pro Mann, wesentlich aktiveren Wochen, einem Tagesdurchschnitt von etwa 17.000 Schritten und einer substanziellen Auseinandersetzung mit dem tagtäglichen Bewegungspensum geführt.
Wenn euch erst mal aufgefallen ist, wie negativ sich die Arbeit am Schreibtisch auf den Körper auswirkt, dann meldet sich das schlechte Gewissen im Minutentakt bereits dann, wenn ihr nur an den Weg zum Schreibtisch-Stuhl denkt.
Wir haben unseren Freundes- und Familienkreis mit zahlreichen Schrittzählern ausgestattet, das Büro um zwei selbstgebaute Treadmill-Desks erweitert und sind inzwischen so überzeugt vom „quantified self„, dass wir uns im zurückliegenden Jahr – in der Hoffnung auch euch zu einem gesünderen Alltag zu überreden – für die ausführliche Vorstellung aller Alternativen entschieden haben.
Am Ende des Tages müsst ihr natürlich keine 100€ in einen der technischen Begleiter investieren – ihr könnt die zurückgelegten Schritte auch im Kopf mitzählen und auf einem Blatt Schmierpapier notieren – uns jedoch hat die Kombination aus technischer Spielerei und überwachendem Auge so sehr motiviert, dass wir euch die überdurchschnittlich langen Video-Besprechungen neuer Produkte des stetig wachenden Marktes fast jeden Monat zugemutet haben.
Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn ihr noch auf der Suche nach einem guten Vorsatz für das nächste Jahr seid, dann zieht einen Schrittzähler in Betracht.
Persönlich bin ich nach längeren Testausflügen mit dem Withings PULSE, dem Shine und dem Flex-Armband wieder beim preiswerten FitBit ZIP hängen geblieben. Zwar zählt der ZIP keine Treppen, bietet keine Weckfunktion an und verzichtet auf ein beleuchtetes Display; dafür kostet das Teil aber auch nur 59€ (was den Verlust verschmerzen lässt) hält mit einer Batterie drei Monate am Stück und reicht mir zusammen mit der iPhone-App und der Aria-Waage vollkommen zur Gesundheitsüberwachung aus.
Der Kollege setzt auf eine Kombination zwischen Jawbone und Nike-Armband.
Schlaft eine Nacht drüber, aber wie gesagt: Die Dinger sind Gold wert. Wir sprechen aus Erfahrung.
Unsere Hardware-Reviews im Rückblick: