Arroganz des Geldes: Uber reduziert Preise trotz Verbot
„Also, verkauf dein Auto und fahr‘ stattdessen mit uns, es lohnt sich!“ So schließt die jetzt von Uber verschickte Info-Mail, in denen die Privat-Taxi-Anbieter auf eine Neuerung des eigenes Dienstes in Berlin hinweisen.
„Ah, Berlin“ könnte man jetzt denken, „sicher informiert der Fahrservice seine Bestandskunden nur über das Fahrverbot in der Hauptstadt“. Doch, Fehlanzeige. Anstatt auf die rechtlich komplizierte Situation in Berlin und die inzwischen bundesweit gültige einstweilige Verfügung hinzuweisen, hat Uber seine Preise reduziert um noch mehr aktive Fahrten zu generieren.
So heißt es im Mailing mit der Überschrift «uberPOP wird in Berlin 30% günstiger»:
Vor nicht ganz fünf Monaten haben wir mit uberPOP in Berlin gestartet. In dieser Zeit haben tausende Menschen begonnen, uberPOP zu Ihrem bevorzugten Fortbewegungsmittel zu machen. […] In diesem Sinne freuen wir uns besonders bekannt zu geben, dass uberPOP Fahrten ab heute bis zu 30% günstiger sind. Mit einem durchschnittlichen Fahrpreis von 9 Euro ist es an der Zeit zu überlegen, ob du dein eigenes Auto nicht einfach verkaufst.
Offene Kinnlade? Die haben wir auch. Danke Martin.