Apples iFund enttäuscht: 2000 Bewerber – 2 Zusagen
Wer erinnert sich noch an den iFund? Im März von Apple und der Venture-Kapital Gruppe KPCB vorgestellt, wurde der 100 Millionen Dollar schwere Geld-Pool ins Leben gerufen um die Entwicklung kommender iPhone-Applikationen zu unterstützen, voranzutreiben und letztlich natürlich auch um von ihnen zu profitieren. Heute nun gibt es die ersten Zahlen zum iFund und diese sind – unserer Meinung nach – durchweg enttäuschend.
Wir haben uns, ehrlich gesagt, mehr vorgestellt als die zwei, bisher unterstützte Ideen. Laut Businessweek stehen von den 1700 bislang eingereichten Bewerberbungen zwar 10 weitere Kandidaten auf der Liste der „ernstzunehmenden Bewerber“. Aktuell finanziert werden jedoch nur die Projekte von iControl und Pelago.
Das ist schade, denn wirklich interessant hören sich die Konzepte der beiden auserwählten Firmen nicht an. iControl entwickelt iPhone-Applikationen zur Heimautomatisierung und Haussteuerung (Ofen vorheizen, Jalousien einfahren, Rasen sprengen… ) Pelago bringt uns – der Name hat es sicher schon verraten – das übliche Web2.0-Gebräu aus sozialem Netzwerk, echtzeit Tracking und Restaurant-Empfehlungen und will darüber hinaus die Bewegungsprofile der kommenden Nutzer zu Geld bzw. Werbeanzeigen machen.
Und noch etwas: Stimmt die von IPA aufgetriebene Zahl zum Ausmaß der an Pelago geflossenen iFund-Starthilfe, wir sprechen hier von über 15,5 Millionen Dollar, dann können wir uns wirklich nur am Kopf kratzen. Da draußen gibt es doch bestimmt 1000 Programmierer denen ein Zehntel dieser Summe ausgereicht hätte um mindestens zwei heiße iPhone-Apps zusammen zu schustern.