Apple Watch II: Cupertino fächert Produktion des S2
Apple hat die ersten Bauteil-Bestellungen für die Apple Watch II ausgegeben und die Fertiger aus Fernost in die Spur geschickt. Dies berichtet die tendenziell zuverlässige Digitimes unter Berufung auf Industrie-Insider.
Interessanter jedoch als der erwartete Produktionsstart ist die folgende Zusatz-Info: Die Produktion des neuen S2-Chips, der Nachfolger des Apple S1 „System in Package“, soll auf mehrere Fertiger verteilt werden.
Während das erste Apple Watch „System in Package“ noch exklusiv von Advanced Semiconductor Engineering (ASE) gefertigt wurde, fächert Cupertino den Bau des S2 in diesem Jahr auf drei Hände. Neben dem chinesischen Halbleiter-Spezialist ASE sollen auch die Mitbewerber Amkor Technology und STATS ChipPAC zum Zug kommen.
Die Produktion des im S2 integrierten Hauptprozessors soll hingegen erneut von Samsung übernommen werden.
In der Vergangenheit hatte Apple mit der Verteilung der Fertigungsaufträge an mehrere Zulieferer nicht immer Glück. Das beste Beispiel: Der im iPhone 6s verbaute A9. Dieser wird sowohl von TSMC als auch von Samsung produziert und unterscheidet sich anschließend nicht nur in der Größe, sondern auch in seinen technischen Spezifikationen.
TSMC konnte kurz nach dem Verkaufsstart der aktuellen iPhone-Modelle positiv in Erscheinung treten. Inoffiziellen Tests zufolge beeinflusste der Prozessor des Konkurrenten Samsung hingegen die Akkuleistung. Ein iPhone mit Samsung-Chip sollte Berichten zufolge 1 bis 2 Stunden früher wieder an die Steckdose müssen. Apple hatte diese Meldungen allerdings relativiert, der Unterschied in der „Lebensdauer der Batterie“, so Cupertino in einer offiziellen Stellungnahme, variiere lediglich zwischen 2 und 3 Prozent.