Apple vs. FBI: Vorläufiges Ende der Kontroverse – FBI hat iPhone offenbar selbst „geknackt“
Der Streit zwischen Apple und den amerikanischen Justizbehörden hat offenbar ein Ende gefunden. US-Medienberichten zufolge hat das FBI nun ohne Apples Hilfe Zugriff auf die Daten auf einem von Terroristen genutzten iPhone erhalten und könne daher auf die Unterstützung von Apple verzichten.
The FBI has now successfully retrieved the data stored on the San Bernardino terrorist's iPhone and therefore no longer requires the assistance from Apple required by this Court Order.
Details dazu, wie die Behörden Zugriff auf die verschlüsselten Daten auf dem Gerät erhielten, wurden bislang nicht bekannt, Das Nachrichtenmagazin CNN Money zitiert einen Ermittler mit den Worten, es sei zu früh zu sagen, ob die Methode generell anwendbar wäre. Er könne momentan nur bestätigen, dass die Methode auf diesem speziellen Gerät, einem iPhone 5c mit einer nicht konkret definierten Version von iOS 9, funktioniere.
Apple hat auf die neue Sachlage mit einer Stellungnahme reagiert. Man habe sich von Beginn an gegen die Forderungen der Regierung gestellt, eine Hintertür für den Zugang der Behörden bereitzustellen, weil man dies für falsch und als gefährlichen Präzedenzfall betrachte. Infolge der Rücknahme dieser Forderungen sei so weit nun nicht gekommen, allerdings hätte die komplette Situation so niemals eintreten dürfen.
Apple wolle die Justizbehörden auch in Zukunft unterstützen, ebenso aber die Sicherheit der eigenen Produkte weiter verbessern.
Apple believes deeply that people in the United States and around the world deserve data protection, security and privacy. Sacrificing one for the other only puts people and countries at greater risk