Apple und das FBI: Neue Behörden-Forderungen erhöhen den Druck
Eine Woche nachdem die Forderungen des FBIs, Cupertino möge die iPhone-Software so verändern, dass den Strafverfolgungsbehörden ein mittelbarer Zugriff auf bislang verschlüsselte Systeme eingeräumt werden könnte, erhöhen die US-Behörden den Druck auf Cupertino heute noch mal erheblich.
Unbeeindruckt von der öffentlichen Debatte, in deren Verlauf sich nicht nur Bill Gates, Mark Zuckerberg und Googles CEO Sundar Pichai sondern auch der FBI-Chef James Comey zu Wort gemeldet haben, scheint sich jetzt die amerikanische Justizbehörde auf einen Eingriff in den Schlagabtausch zwischen dem Technologie-Unternehmen und den US-amerikanischen Strafverfolgungsbehörden vorzubereiten.
Nach Angaben des Wall Street Journals soll sich die Justizbehörde aktuell um richterliche Verfügungen bemühen, die Apples Mithilfe am „öffnen“ von mindestens 12 weiteren Geräten erzwingen sollen. Stimmen die derzeit noch unbestätigten Angaben des Wirtschaftsmagazins, soll sich die Justizbehörde auch bei den neuen Fällen auf den sogenannten „All Writs Act“ von 1789 berufen – im Gegensatz zu dem iPhone 5c aus dem San Bernardino-Fall handelt es sich bei den 12 nun vorliegenden Geräten jedoch nicht um die Mobiltelefone von Terrorverdächtigen.
Devlin Barret schreibt für das WSJ:
The specifics of the roughly dozen cases haven’t been disclosed publicly, but they don’t involve terrorism charges, these people said. The 12 cases remain in a kind of limbo amid the bigger, more confrontational legal duel between the government and the company over an iPhone seized in the terror case in California, these people said.
Kurzum: Die beteiligten bringen sich in Stellung.