Apple: Schlechte Karten-App verantwortlich für öffentliche iOS-Beta
Warum bietet Apple sein mobiles iOS-Betriebssystem inzwischen auch in einer öffentlichen Test-Version für interessierte Benutzer an? Eine Frage die Apples Eddy Cue in einem heute veröffentlichtem Interview mit dem Fastcompany Magazin beantwortet hat.
Demnach war der vergeigte Start der Karten-Applikation Apples im Jahr 2012 ausschlaggebend für die Einführung einer öffentlichen iOS-Beta-Phase: „The reason you as a customer are going to be able to test iOS“, so Cue im Gespräch mit Rick Tetzeli, „is because of Maps.“
Apples Mobil-Betriebssystem wird seit dem vergangenen Jahr (auch) als öffentliche Beta angeboten. Auf dem Mac führte das OS X-Update auf Yosemite die Testphase für interessierte Nutzer ein.
Apple Chef Tim Cook entschuldigte sich nach dem Start des Google Maps-Konkurrenten mehrfach öffentlich für die schlechte Qualität der Apple-Karten und auch jetzt, vier Jahre nach dem Debüt des Routenplaners, scheint das Debakel in Cupertinos Chefetage noch nicht vergessen. Cue erinnert sich, dass man den Aufwand, der für eine gute Karten-App betrieben werden müsse, gnadenlos unterschätzt hat:
„Look, the first thing is that you’re embarrassed. Let’s just deal with that one fact of emotion. These things mean a lot to us, we work really hard, and so you’re embarrassed. We had completely underestimated the product, the complexity of it. All the roads are known, come on! All the restaurants are known, there’s Yelp and OpenTable, they have all the addresses. The mail arrives. FedEx arrives. You know, how hard is this?“
Rick Tetzeli Artikel „Playing The Long Game Inside Tim Cook’s Apple“ trumpft mit weiteren Anekdoten auf und versorgt euch mit einem aktuellen Stimmungsbild der Management-Abteilung Apples. Eine Lese-Empfehlung.