Apple schafft iPhone-Meeting ab und kauft ÖPNV-Spezialisten
Die Nachrichtenagentur Reuters hat den neuen, mit Tim Cook in Cupertino eingezogenen Führungsstil Apples unter die Lupe genommen und ein Essay über die unscheinbaren aber kontinuierlichen Veränderungen in der Firmenkultur des iPhone-Produzenten veröffentlicht.
Neben vielen belanglosen Anekdoten – „[…] unter Cook scheint eine neue Bereitschaft eingezogene zu sein, Fehler offensiver anzugehen und einzugestehen“ – fängt ein Absatz unseren Blick ein. Apples zweimonatliches iPhone-Meeting existiert nicht mehr. Reuters schreibt:
Im Tagesgeschäft Apples hat Cook einen neuen Stil etabliert, der methodischer weniger verspielt und komplett anders als der seines Vorgängers ist. Jobs zweimonatliches iPhone-Meeting, in denen der Apple-Gründer jede geplante iPhone-Funktion prüfte und durchsprach, gibt es nicht mehr. „Dies passt auch überhaupt nicht zu Tim“, berichtet ein mit der Angelegenheit vertrauter Mitarbeiter, „Tim delegiert“.
Die gezielten Talent-Akquisitionen Apples unterscheiden sich hingegen überhaupt nicht von der Zeit unter Jobs. Zum Aufbau der hauseigenen Karten kaufte Apple 2009 die Geodaten-Firma Placebase, übernahm 2010 und 2011 die 3D-Karten-Spezialisten Poly9 und C3 Technologies und verleibte sich im laufenden Jahr sowohl die Indoor-Mapping Firma WifiSlam als auch die Nahverkehrs-Experten von Locationary und HopStop.
Jetzt folgt Embark. Wie Jessica Lessin auf ihrem Blog exklusiv berichtet, hat Apple den bislang ausschließlich in den USA aktiven Anbieter von U-Bahn Fahrplan und ÖPNV-Navigations Apps Embark übernommen. Das 2011 gegründete Unternehmen bietet ÖPNV-Infos in New York, San Francisco und Chicago an und wird zusammen mit Locationary und HopStop an einer besseren Integration von U-Bahn, Bus und Bahn-Verbindungen in Apples Karten arbeiten.