Bei Notruf Standort-Übertragung
Apple reagiert auf Hilferuf: iPhone bekommt AML-Funktion
Nach Monaten vergeblicher Versuche eine Kontaktaufnahme mit Apple herzustellen, appellierte die „European Emergency Number Association“ (EENA) im vergangenen August mit Hilfe einer Pressemitteilung an den iPhone-Hersteller.
Die in Brüssel ansässige Nichtregierungsorganisation, die sich um den einheitlichen Ausbau der europaweit gültigen Notrufnummer 112 kümmert, formulierte darin genau eine Bitte: Apple möge sein mobiles iPhone-Betriebssystem um die Kompatibilität zum AML-Notfallsystem erweitern.
Die sogenannte AML-Funktion (kurz für „Advanced Mobile Location“), die Googles Android-System bereits 2016 integrierte, etabliert einen Standard, der den Telefonstandort schon während der telefonischen Kontaktaufnahme mit den Rettungskräften übermittelt.
Momentan wir die AML-Funktion unter anderem in Schweden und Belgien eingesetzt, steht hier allerdings nur für Android-Nutzer zur Verfügung.
Die EENA, die damals noch die Anstrengungen Apples bei der Integration der SOS-Funktion in der Apple Watch begrüßte, forderte das Unternehmen auf, das iPhone nicht zu vernachlässigen und den fortschreitenden Ausbau der AML-Funktion zu unterstützen.
Eine Bitte, der Apple mit iOS 11.3 nun nachkommt. Das neue Betriebssystem unterstützt AML in entsprechend vorbereiteten Netzen ab Werk.
Apple informiert:
Unterstützung für Advanced Mobile Location (AML), um automatisch den aktuellen Standort eines Nutzers zu senden, wenn er einen Notruf an Rettungsdienste in Ländern tätigt, in denen AML unterstützt wird.