Apple Pay: Australien zieht nach, Deutschland wartet
Während die deutschen Banken an ihrem Paypal-Konkurrenten Paydirekt schrauben, baut Apple sein Apple Pay-Angebot in Australien aus. Nachdem Cupertino bereits mit American Express auf dem Kontinent startete und anschließend in zähen Verhandlungen mit den Finanzinstituten vor Ort festzustecken schien, hat sich Apple jetzt mit der „Australia and New Zealand Banking Group“ auf eine langfristige Kooperation verständigt.
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Damit ist Apple Pay in den USA, Kanada, Australien, Singapur, China und Großbritannien verfügbar. Offiziell wurde von Apple für 2016 zudem der Ausbau in Spanien angekündigt – auch Frankreich taucht immer wieder als möglicher Kandidat für eine weitere Expansion der kontaktlosen Bezahl-Option auf.
Die Absprachen, die Apple jetzt mit der australischen Banken-Gruppe treffen konnte, sorgt quasi über Nacht dafür, dass 80% der australischen Bankkunden ihr iPhone als Kreditkarten-Ersatz einsetzen können.
Dass Australien zu den späten Nachzügler gehört, liegt unter anderem an Apples Gebührenpolitik. Diese War lange Zeit der Grund für die Boykotthaltung der australischen Banken. Apple kassiert in den USA derzeit 0,15 Prozent von jedem Apple-Pay-Umsatz und fordere den selben Obolus auch in Australien. Dies überstieg den Teil, den die Banken mit solchen Transaktionen erwirtschaften allerdings deutlich.