Apple-Manager im Interview
Apple Music zählt 30 Millionen Abonnenten
Mit den Worten „I don’t believe that what exists right now is enough“ beginnt ein Interview, dass das Musikmagazin Billboard mit dem für Apple Music verantwortlichen ehemaligen Beats-Gründer Jimmy Iovine führt. Der Apple-Manager meint mit diesen Worten aber weniger die Qualität, die euch geboten wird. Seine Aussage bezieht sich auf die Anstrengungen Apples, die angestrebte Führungsrolle in diesem Marktsegment einzunehmen und dauerhaft zu halten.
Aber immerhin: Apple Music hat Iovine zufolge mittlerweile 30 Millionen zahlende Abonnenten und hat sei Juni somit um 3 Millionen zugelegt. Vom größten Mitbewerber Spotify liegen uns keine aktuellen Zahlen vor, schätzungsweise bezahlen hier derzeit knapp 60 Millionen Nutzer ein monatliches Abo, insgesamt hat Spotify im Juni die Zahl von 140 Millionen Nutzern genannt.
Iovine kritisiert erneut die Konkurrenz kostenloser Angebote wie etwa Spotify Free oder auch Musikvideos auf YouTube. Aufgrund dieser sei es schwieriger, Musikfans dazu zu bewegen, 10 Dollar pro Monat für ein solches Angebot zu bezahlen.
Die vergangenen zwei Jahre seien zu wenig Zeit gewesen, um das zu realisieren, was Apple in diesem Bereich vorhabe, aber man wolle die Künstler und Nutzer eng aneinander binden, die Musik um zusätzliche Inhalten und Informationen ergänzen, um Musikfans zufrieden zu stellen.
Mit Blick auf die Zeit hat Iovine Recht. Im Kampf um die führende Position in diesem Segment ist längst nichts entschieden. Das wird man auch in der Chef-Etage von Spotify so sehen. Neue Angebote, attraktive Preise und vor allem unzählige Nutzer, die gerade mal ihre ersten Schritte in diesem Segment machen, wohin diese Reise geht, ist noch weitgehend offen.