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Wiedergabelisten

Apple Music und Spotify: Der größte Unterschied

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Abgesehen von der Live-Radiostation Beats 1 nehmen sich die Musik-Streaming Angebote von Apple und Spotify nicht viel. Der Song-Katalog ist (von einigen Exklusiv-Ausnahmen abgesehen) fast identisch und auch die Preise unterscheiden sich im 1-Personen-Modus nicht.

spotify

Sowohl die Skandinavier als auch Cupertino beschränken die Anzahl gleichzeitiger Streams auf eine laufenden Wiedergabe und beide Dienste bieten automatisch generierte Radio-Stationen an, die auf Basis eines Songs bzw. eines Albums gestartet werden können.

Die Tatsache, dass Spotify eine eigene Mac-Anwendung anbietet, Apple Music hingegen in iTunes bzw. in die Musik-Anwendung des iPhones integriert ist (und so wohl nur einhergehend mit neuen iOS-Versionen aktualisiert werden kann), lassen wir für zwei Minuten unter den Tisch fallen.

Wie also unterscheiden sich die beiden Streaming-Anbieter? Nach einer Woche mit Apple Music steht fest: Die Wiedergabelisten machen den größten Unterscheid. So verfolgen Apple und Spotify zwei komplett andere Strategien beim Umgang mit Playlisten.

Spotify

Bei Spotify sind die Wiedergabelisten wesentlich prominenter platziert als bei Apple. Hier liefert die Suche nicht nur kuratierte Playlisten, sondern zeigt auch die Wiedergabelisten aus der Community an. Gefallen die Suchergebnisse, lassen sich die Wiedergabelisten mit einem Klick markieren, im eigenen Spotify-Account sichern und auf Wunsch sogar live mitverfolgen.

Fügt der Autor eurer lieblings-Wiedergabeliste neue Songs hinzu, tauchen diese auch in der von euch kopierten bzw. gefolgten Wiedergabeliste auf. Im App-Interface der Schweden unterscheiden sich Wiedergabelisten zudem von „gesicherter Musik“. Zum einen könnt ihr euch ausgewählte Songs und Alben in eurer Mediathek speichern, zum anderen könnt ihr beliebige Wiedergabelisten sichern, ohne die zugehörige Musik in der Mediathek ablegen zu müssen.

spot

Spotify: Neue Playliste mit wenigen Klicks

Apple

Apples kombiniert Wiedergabelisten und die eigene Musik-Bibliothek in ein unübersichtliches Wirrwarr. Wollt ihr hier eine Wiedergabeliste erstellen, muss nicht nur die iCloud-Mediathek aktiviert werden, ihr müsst alle Songs der Wiedergabeliste zudem in eurer „Meine Musik“-Kollektion speichern.

Hier würfelt Apple dann die selbst gerippte Musik, mit euren iTunes-Käufen und den Songs des Streaming-Angebotes durcheinander. Eine klare Trennung zwischen Wiedergabelisten und Musik-Dateien existiert in Apples Konzept nicht.

Noch verwirrender: Durch die aktive iCloud-Mediathek ist es für Gelegenheitsnutzer unglaublich schwer geworden, die unterschiedlichen Song-Typen voneinander zu unterscheiden.

Im Schlimmsten Fall ist iTunes mit fünf unterschiedlichen Typen von Musik-Dateien befüllt:

  • Lokal gesicherte Songs von selbstgerippten CDs.
  • Selbstgerippten Songs, die ihr in iTunes Match, also in Apples Cloud-Speicher gesichert habt.
  • Selbstgerippten Songs, die ihr kurzfristig in der iCloud-Mediathek gesichert und anschließend erneut aus dem Netz geladen habt – vielleicht weil ihr das Original versehentlich gelöscht habt. Lieder, die sich nicht mehr abspielen lassen sobald euer Abo ausläuft.
  • Heruntergeladene Apple Music-Songs, die sich ebenfalls nicht mehr abspielen lassen sobald euer Abo ausläuft.
  • Und Apple Music-Songs, die ihr noch nicht geladen, aber in der iCloud-Mediathek gesichert habt.
  • Ein Potpourri aus Medientypen, mit denen ihr jetzt eigene Wiedergabelisten erstellen könnt.

markiert

iTunes: Mal eben eine Playliste aus mehreren markierten Songs erstellen? Nein.

In Zwei Sätzen:

Bei Spotify könnt ihr Wiedergabelisten erstellen, sichern und verfolgen und dafür auch nur einen Song in eurer Mediathek abspeichern zu müssen. Bei Apple hingegen befüllt eure Mediathek mit unendliche vielen Songs, die anschließend mühsam in Wiedergabelisten aufgeteilt werden können.

Wie gut bzw. weniger gut die Erstellung dann über die Bühne geht, hat Cezary Wojcik in seinem Blog-Eintrag „Apple Music is a Usability Nightmare“ beschrieben. Ein Lesenswerter Eintrag, der das Anlegen persönlicher Playlisten in Apple Music dokumentiert. Setzt euch vor der Lektüre lieber hin.

Apple Music has some pretty interfaces, but at least in terms of setting up playlists, it is absolutely abysmal. Just flat out awful and near unusable. I really wanted Apple Music to win me over, but it only made me realize how nice of an app Spotify has both on desktop and on iOS.

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06. Jul 2015 um 13:57 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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