Ja bitte!
Apple Music: Designer korrigiert Apples Fehlentscheidungen
Die Hauptkritikpunkte an Apples Musik-Streaming-Dienst Apple Music sind auch im Sommer 2017 die selben, die schon zum Start des Spotify-Konkurrenten im Sommer 2015 vorgetragen wurden.
Das Interface nimmt seine Nutzer nicht an die Hand, sonder verwirrt mit verschachtelten Menüs, merkwürdigen Cover- und Genre-Grafiken sowie dem leblosen Twitter-Nachbau „Connect“, der seit seiner Inkarnation einer Geisterstadt gleicht.
Die Musik-Wiedergabe bei schlechter Netzqualität ist holperig; Apples Verzicht auf eine gesonderte Apple Music-Anwendung eben so unverständlich wie die fehlenden sozialen Funktionen, die bei Spotify nun schon seit Jahren zur Grundausstattung zählen.
Wie gesagt: Die oben aufgezählten Nicklichkeiten sind hinlänglich bekannt und werden nicht nur in der Community, sondern auch in Apples Chef-Etage diskutiert. So hat Cupertino sein Apple Music-Angebot bereit zwei Mal überarbeitet und eine dritte Neuauflage der Musik-Streaming-App zum bevorstehenden Start von iOS 11 angekündigt.
Fehlerkorrektur statt Design-Kozept
Eine Symptombekämpfung, die den Grafik-Designer Jason Yuan so frustrierte, dass dieser nun ein ganz hervorragendes Resdesign des Streaming-Angebotes veröffentlicht hat, das Apple – wenn es nach uns geht – auf der Stelle umsetzen sollte.
Eigentlich hatte sich Yuan direkt um eine Stelle als Interface-Designer bei Apple Music beworben, wurde von Cupertino jedoch mit einer Absage aus dem Vorstellungsgespräch entlassen. Nun liegt Yuans Verbesserungsvorschlag im Netz aus und sollte auch euch einen Abstecher wert sein.
Die Fehlerkorrektur verzichtet auf breite Pinselstriche mit dem Tuschkasten und verkneift es sich, die Grundidee von Apple Music über Bord zu werfen – vielmehr versucht Yuan bekannte Geste und Interface-Elemente konsistent einzusetzen, fragwürdige Entscheidungen Apples zu korrigieren und die App zu umzugestalten, dass sich auch Neueinsteiger im kostenpflichtigen Musik-Angebot Apples zurechtfinden.
I Got Rejected by Apple Music… So I Redesigned It – I’d like to preface this case study by stating that my intentions behind redesigning Apple Music were in no way driven by indignation or spite.
Scrollt euch unbedingt einmal durch alle hier abgelegten Vorschläge.