Apple-Musikstreaming: Statt „Beats Music“ kommt „Apple Music“ mit Ping-Anleihen
Apples neuer Musikdienst wird aller Voraussicht nach einfach nur „Apple Music“ heißen und soll ähnlich wie Facebook oder andere soziale Netzwerke Musikern die Möglichkeit bieten, eigene Statusseiten zu betreiben.
Der von der amerikanischen Webseite 9to5Mac ins Rennen geworfene Name „Apple Music“ scheint passend. Es war nicht zu erwarten, dass Apple den neuen Dienst unter dem Namen der zugekauften Basis „Beats Music“ weiterführt und mit Apple Music scheint der Funktionsumfang soweit bisher absehbar gut beschrieben.
Das neue Streamingangebot soll vollständig in die Musik-App von iOS integriert werden, aber auch mit Anwendungen auf Mac und Android (!) präsent sein. Von Windows ist bislang noch nicht die Rede wobei wir nicht ausschließen würden, dass Apple die Desktop-Version in iTunes integriert und damit auch für Windows bereitstellt.
Spannend wird die soziale Komponente des Angebots. Hier sollen Musiker auf eigenen Seiten Songs, Videos, Fotos oder Kommentare veröffentlichten und Nutzer diese Seiten ähnlich wie der „Gefällt mir“-Klick bei Facebook abonnieren. Das Ganze erinnert doch stark an Ping, Apples 2010 gestartetes und zwei Jahre später wieder eingestampftes Netzwerk für Musikfans. Eine in der letzten Vorabversion von iOS 8.4 aufgetauchte Einstellungsoption namens „Artist Activity“ legt allerdings nahe, dass man sich dem Ganzen auch entziehen und Apple Music ausschließlich zum persönlichen Musikkonsum nutzen kann.
Allgemein wird erwartet, dass Apple das neue Angebot im Rahmen der vom 8. bis 12. Juni stattfindenden Entwicklerkonferenz WWDC präsentiert. Mit Blick auf die bestehenden Angebote iTunes Radio und iTunes Match gibt es bislang keine Neuigkeiten, angeblich werden diese zunächst unverändert weitergeführt.