"a deliberate malicious act"
Apple-Experte zum iOS 11-Leak: Mitarbeiter wollte Apple schaden
Nicht nur die britische BBC auch der langjährige Apple-Beobachter John Gruber liefert zusätzliche Hintergrundinformationen zu dem iOS 11-Leak, dass Apples Führungsetage derzeit auf Trab halten dürfte.
John Gruber mit Phil Schiller und Craig Federighi
Nach Informationen des gut vernetzten Bloggers, der erst im Rahmen der vergangenen WWDC Entwickler-Konferenz ein 90-minütiges Interview mit den beiden Apple-Managern Phil Schiller und Craig Federighi führte, zeichnet ein Apple-Mitarbeiter für die anonyme Weitergabe der Firmware-Dateien an die beiden Online-Publikationen MacRumors und 9to5Mac verantwortlich.
Zwar seien die Fimrware-Downloads so auf Apples Servern gespeichert gewesen, dass diese theoretisch von jedermann hätten geladen werden können, Apple habe die iOS 11-Dateien jedoch hinter langen, zufällig generierten URLs „versteckt“.
Der Umstand, dass die Links öffentlich wurden und so eines der größten Leaks in der Firmengeschichte provozierten, so Gruber, sei das Werk eines verärgerten Apple-Mitarbeiters.
Gruber erklärt:
Ich wünschte, ich könnte mehr darüber sagen, wie ich weiß was ich weiß […] ich kann jedoch mit fast hundertprozentiger Sicherheit sagen, dass das Leak auf die Kappe eines Apple-Mitarbeiters geht und ich denke, dass Apple eine gute Chance hat herauszufinden, um wen es sich handelt. […]
Jemand, der bei Apple arbeitet, hat diese URLs an 9to5Mac und MacRumors gemailt – möglicherweise ohne zu wissen, wie viel Informationen aus diesen Builds (im Vergleich zu den letzten Entwickler-Beta-Builds) extrahiert werden können. […] Diese Person sollte sich schämen und sollte sehr besorgt sein, wenn ihr Telefon das nächste Mal klingelt.