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Ausführliche Stellungnahme veröffentlicht

Apple antwortet auf Spotify-Vorwürfe: „Ihr wollt alles umsonst, so läuft das nicht“

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Apple geht in einer ausführlichen und mittlerweile auch auf Deutsch verfügbaren Stellungnahme auf die Vorwürfe von Spotify ein, der iPhone-Hersteller behindere seine Konkurrenz durch gezielten Restriktionen sowie durch die Preispolitik im App Store. Spotify hat in diesem Zusammenhang eine Wettbewerbs-Beschwerde bei der EU eingereicht.

Apple hebt in dem umfangreichen Text nun auf seine Führungsrolle bei der Revolutionierung der Musikindustrie und als Wegbereiter für den Erfolg von Smartphone-Apps ab und betont sein inniges Verhältnis zu Künstlern, Kreativen und Entwicklern. Spotify ziehe aus der von Apple geschaffenen Infrastruktur einen immensen finanziellen Vorteil, wolle aber für diese Nutzung keine Beträge entrichten und halte zudem auch die Künstler finanziell knapp.

Spotify Dp

„Wir unterstützen alle Entwickler“

Konkret widerspricht Apple dem Vorwurf, die Spotify-Entwickler seien in ihren Möglichkeiten beschnitten worden oder Apple hätte gar gezielt Updates oder die Freigabe neuer Funktionen behindert. Vielmehr sei Apple beispielsweise mit Blick auf die Integration von Siri oder AirPlay 2 aktiv auf Spotify zugegangen und habe Unterstützung angeboten. Auf CarPlay und der Apple Watch zähle Spotify schließlich zu den erfolgreichsten Anwendungen überhaupt.

Abrechnungstechnisch werde Spotify wie jeder andere Entwickler auch behandelt. Apple habe klare Richtlinien hinsichtlich der für App-Store-Angebote fälligen Provisionen. Für digitale Angebote wie dem von Spotify falle nunmal grundsätzlich eine Abgabe von 30 Prozent im ersten und 15 Prozent in den Folgejahren an. Dies sei mit Blick darauf, dass Apple für Spotify nicht nur eine technisch aufwändige Vertriebsplattform bereitstelle, sondern zudem auch Nutzer vermittle, absolut gerechtfertigt.

Ohne das App Store-Ökosystem wäre Spotify nicht das Unternehmen, das es heute ist, aber jetzt nutzt es seine Größe, um zu vermeiden zur Erhaltung dieses Ökosystems beizutragen. Wir denken, dass das falsch ist.

Wir teilen Spotifys Liebe zur Musik und ihre Vision, Musik mit der Welt zu teilen. Worin wir uns unterscheiden ist, wie man dieses Ziel erreicht. Hinter der Rhetorik verbirgt sich das Ziel von Spotify, mehr Geld mit der Arbeit anderer zu verdienen. Und es betrifft nich nicht nur den App Store, bei dem sie versuchen alles herauszuholen, sondern auch Künstler, Musiker und Songwriter.

Apple betont, dass es schon immer zur Leitlinie des Unternehmens gehört hat, Kunst und Kreativität zu fördern. Auf diese Weise könne man neue Möglichkeiten für alle und nicht zuletzt auch neue Marktplätze schaffen, von denen am Ende dann alle profitieren können.

Die Streitigkeiten zwischen beiden Unternehmen werden uns noch eine Weile begleiten. Insbesondere darf hier mit Spannung erwartet werden, wie sich die EU-Kommission in der Angelegenheit positioniert. Für Apple haben Einnahmen wie die Provisionen von Spotify oder auch anderen Schwergewichten wie Netflix als konstante Ertragsquelle in den letzten Jahren zunehmend an Relevanz gewonnen.

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15. Mrz 2019 um 08:48 Uhr von chris Fehler gefunden?


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