AML-Notfallsystem
Appell an Apple: Das iPhone muss 112-Anrufe verbessern
Nach Monaten vergeblicher Versuche eine Kontaktaufnahme mit Apple herzustellen appelliert die „European Emergency Number Association“ (EENA) nun mit Hilfe einer Pressemitteilung an den iPhone-Hersteller.
Die in Brüssel ansässige Nichtregierungsorganisation, die sich um den einheitlichen Ausbau der europaweit gültigen Notrufnummer 112 kümmert, formuliert darin genau eine Bitte: Apple möge sein mobiles iPhone-Betriebssystem um die Kompatibilität zum AML-Notfallsystem erweitern.
Die sogenannte AML-Funktion (kurz für „Advanced Mobile Location“), die Googles Android-System bereits 2016 integrierte, etabliert einen Standard, der den Telefonstandort schon während der telefonischen Kontaktaufnahme mit den Rettungskräften übermittelt.
Momentan wir die AML-Funktion unter anderem in Schweden und Belgien eingesetzt, steht hier allerdings nur für Android-Nutzer zur Verfügung:
For months, EENA has tried to establish contact with Apple to work on a solution that automatically provides accurate location derived from iPhones to emergency services and rescuers. Unfortunately, with no result. […] As AML is being deployed in more and more countries, iPhone users are put in a disadvantage compared to Android users in the scenario that matters most: an emergency.
Nach Angaben der EENA seinen Apples Anstrengungen bei der Integration der SOS-Funktion in der Apple Watch zwar begrüßenswert, das Unternehmen sollte das iPhone dabei jedoch nicht vernachlässigen. Mit dem fortschreitenden Ausbau der AML-Funktion würden iPhone-Anwender zukünftig schlechtere Karten als Android-Nutzer haben, sollte Apple das Thema nicht adressieren.