Gamescom 2016
Vorschau: „Full of Stars“ vereint Vertical-Scroller und Text-Adventure
Ein isometrisch gehaltener Grafikstil und eine tragische Geschichte um Krieg, Flucht und Neuanfang. Full of Stars vereint Vertical Scroller und Text Adventure in einem und führt euch in die tiefen des Universum.
Nachdem ihr mit anschauen musstet, wie eure Heimatwelt untergegangen ist, startet ihr eure Reise mit einer kleinen Besatzung und wechselt im Verlauf des Spiels immer wieder zwischen Minispiel, in dem ihr Asteroiden ausweichen und Energieblasen einsammeln müsst, sowie Text Adventure, das die Geschichte vorantreibt und euch vor teilweise kritische Fragen stellt. So entscheiden nicht nur eure Fingerfertigkeit über das Schicksal eurer Crew, sondern ebenso euer Geschick die richtigen Entscheidungen zu treffen. Denn falsche Entschlüsse gefährden das Leben eurer Besatzung und senken Moral und Überlebenswillen.
Trotz der eigentlich simplen Spielmechanik fesselt das Spiel und reizt den Spieler weiterzumachen und herauszufinden, was bei der nächsten Station passiert. Vielleicht könnt ihr weitere Menschen retten, trefft auf fremde Kulturen oder findet endlich eine neue Heimat?
Als wirklich tragisch offenbart sich leider das angestrebte Geschäftsmodell. Da es unter wöchentlich tausenden Neuerscheinungen für ein weniger bekanntes Entwicklerteam ein Ding der Unmöglichkeit darstellt, mit einem Bezahltitel in die Charts zu stürmen, möchte Entwickler ATGames durch das Freemiummodell möglichst schnell Spieler für sich gewinnen. Dies ruft bei uns zwar keine Jubelschreie hervor, schlussendlich entscheiden die Spieler jedoch mit ihrem Geldbeutel und ein Blick auf die umsatzstärksten Apps zeigt, wo die Reise hingeht.
Wir hätten uns stattdessen über eine Bannerwerbung gefreut, die sich gegen einmalige Bezahlung deaktivieren lässt. Bis zur Veröffentlichung Anfang 2017 haben die Entwickler jedoch noch hinreichend Zeit eine faire Balance für die Spieler zu finden.