App Store zugemüllt: Apples Chefetage sagt Prüfung zu
Seit Mitte Dezember hat der App Store einen neuen Chef. Damals informierte Cupertino per Pressemitteilung über die Umstrukturierung in der Führungsspitze Apples und kündigte unter anderem die Ausweitung des Aufgabenbereichs Phil Schillers an.
Der „Senior Vice President of Worldwide Marketing“ ist seitdem auch für den App Store zuständig. Eine Ankündigung, die als direkte Reaktion auf die in den letzten Monaten laut gewordene Kritik am Mac App Store verstanden wurde.
Auf dem Kurznachrichten-Dienst Twitter ist Phil Schiller nun erstmals als App Store-Verantwortlicher in Erscheinung getreten und hat auf kritische Anmerkungen einiger Entwickler öffentlich reagiert. Diese hatten Schiller dazu aufgefordert dafür zu sorgen, dass Apples Redaktion keine Rip-Off-Anwendungen mehr vorstellen und in der Auslage des Software-Kaufhauses bewerben sollte. Zuletzt bewarb Apple unter anderem zahlreiche Klone des Erfolgs-Spiels 2048.
Zudem machte die Community den App Store-Chef auch auf die Auszeichnungsfehler aufmerksam, mit dem der App Store nun schon geschlagene zwei Monate zu kämpfen hat – ifun.de berichtete.
Vom Mobilgerät aus aufgerufen, verschreckt das Software-Kaufhaus seine Kunden immer wieder mit einer riesigen Anzahl von Spam-Applikationen. Am 21. Januar war der App Store fast ausschließlich mit chinesischen Platzhalter-Anwendungen zugemüllt.
Anstatt mit eindeutigen Namen, sind die verfügbaren Anwendungen mit Nummern und kryptischen Kürzeln betitelt. Die Rangliste der neuen Rennsport-Spiele erinnert an Schlüsselnotruf-Einträge in den „Gelben Seiten“ und wird von Applikationen dominiert, die sich mit Sternchen, Sonderzeichen und ganz vielen A’s im Namen auf die oberen Plätze gehangelt haben.
Jetzt hat Schiller immerhin eine Prüfung versprochen: „Shouldn’t happen. We’ll look into it. Thank you.“