„Anti-Theft“ Abkommen: US-Mobilfunker einigen sich auf Diebstahlschutz
Apples, mit iOS 7 eingeführte iCloud-Sperre, macht die unbefugte Nutzung gestohlener und gefundener iPhones inzwischen so gut wie unmöglich. Entlassen die Eigentümer ihre Geräte nicht aktiv aus dem eigenen iCloud-Account, können entwendete Geräte weder auf die Werkseinstellungen zurück gesetzt, noch mit einer Software-Aktualisierung versehen bzw. mit einer neuen SIM-Karte bestückt werden. Nun wollen weitere US-Anbieter nachziehen.
So hat die Amerikanische Mobilfunk-Vereinigung „Cellular Telecommunications Industry Association“ (kurz CTIA) jetzt den Start ihres freiwilligen „Anti-Theft“-Programms bekannt gegeben, an dem sich fast alle amerikanischen Netzbetreiber und ein Großteil der Endgeräte-Fertiger beteiligen werden.
Die Unterzeichner des Abkommens werden auf ihren Geräten für die Integration mehrere Software-Funktionen sorgen, die den Weiterverkauf gestohlener Smartphones unterbinden sollen. Unter anderem geplant sind:
- Eine Funktion zum entfernten Löschen verlorener Geräte.
- Eine Funktion zum entfernten Sperren verlorener Geräte.
- Ein „Activation Lock“ mit dem das Zurücksetzen unterbunden werden kann
- Eine Backup-Option, mit der sich die Daten des Eigentümers wiederherstellen lassen.
Vier Optionen, die Apple seit iOS 7 mit „Mein iPhone finden“ und der Bindung der Geräte an einen persönlichen iCloud-Account bereits kostenlos anbietet.
Vorbild für Deutschland?
In den USA gehören unter anderem Apple, AT&T, Google, HTC, Motorola, Microsoft, Samsung, Sprint, T-Mobile und Verizon Wireless zu den Unterzeichnern des „Anti-Theft“-Programms und wollen ihre Geräte ab Juli 2015 mit den genannten Funktionen anbieten. Es darf davon ausgegangen werden, dass die Sicherheitsmaßnahmen ab dem kommenden Sommer also auch deutschen Nutzern zur Verfügung stehen werden.