Angst vor Urheberrechtsverletzungen: Apple lehnt eBooks ab
Wir könnten jetzt wieder weit ausholen. Von Wörterbuch-Zensur, Massen-Löschungen und der AppStore-Eingangskotrolle im Allgemeinen schreiben. Davon, dass Apple neue Wege geht und wir live dabei sein dürfen, wie der AppStore langsam erwachsen wird. Suchsysteme werden optimiert, Entwickler besser informiert – Google Voice-Applikationen werden erst zugelassen, dann wieder entfernt.
Doch Nachrichten wie diese hatten wir in den letzten Tagen bereits zu Hauf. Für uns ein guter Grund die kurze und knackige Variante zu wählen:
Aktuell nimmt Apple keine eBook-Applikationen mehr in den AppStore auf. Unabhängig davon, dass die eBook-Kategorie bereits jetzt mit zahlreichen Einzel-Anwendungen überflutet ist, durchlaufen zukünftige Einreichungen erst gar nicht mehr den Bewilligungs-Prozess.
Die Kollegen von tuaw zitieren das Ablehnungsschreiben, das Apple momentan an die Entwickler „elektronischer Bücher“ verschickt: „…this category of applications is often used for the purpose of infringing upon third party rights. We have chosen to not publish this type of application to the App Store.“
Und nicht nur private Entwickler freuen sich zur Zeit über die de-facto Einstellung des eBook-Vertriebs im AppStore. Auch große Publisher – die eindeutig im Besitz der fraglichen Rechte sein dürften – bekommen momentan wortgleiche Absagen.
„They’re also targeting those who provide media browsing tools. Another developer who built an e-book reader received a recent rejection along the same lines. The application might be used to read copyright infringing books, so Apple will not let it in App Store. […] With Apple rumored to enter the e-book market sometime in the winter, this new policy could fly very close to regulatory scrutiny“