„Android Is Open“ – Googles Verständnis von Offenheit
Unbedingt lesen. Das Wall Street Journal hinterfragt Googles Open-Source-Selbstverständnis und versucht festzustellen wie frei der iOS-Konkurrent Android wirklich von den produzierenden Hardware-Partnern eingesetzt werden kann.
Was ist dran an Googles öffentlichen Bekundungen, Android eben nicht wie den „walled garden“ iOS zu behandeln, sondern ein freies Betriebssystem anzubieten, das verändert, erweitert, verbessert und beliebig umgestaltet werden darf?
Glaubt man den Informationen des WSJ – deren Autoren interne Dokumente verschiedener Google-Partner auswerten konnten – leider nicht viel…
Die Dokumente zeigen, dass Google auf scharfe Restriktionen setzt und Geräte-Produzenten, die auf die Google-Suche, die Youtube-App oder den Play Store zugreifen wollen, detaillierte Vorgaben macht.
Wer Googles Suche nutzen will, muss diese standardmäßig einsetzten. Wer eine Google-App auf seinen Geräten ausliefern will, muss im Gegenzug fünf weitere zusätzlich installieren.
Dokumente die die Partnerschaft zwischen Samsung, Google und HTC beschreiben, unterstreichen zudem wie detailversessen Google dabei vorgeht: Der Suchmaschinen-Riese bestimmt nicht nur welche Apps vorinstalliert werden müssen, sondern auch ob diese auf der ersten oder zweiten Homescreen-Seite abgelegt werden.
Search be set as the default search provider, and that Search and the Play Store appear „immediately adjacent“ to the home screen, while other Google apps appear no more than one screen swipe away. […] Google has successfully promoted its own apps on Android. Four of the top 10 most-used apps on Android smartphones in the U.S. during December were Google’s, according to comScore. On Apple’s iPhone, only one Google app—YouTube—was among the top 10.
Not every device maker accepts Google’s terms. Amazon uses a customized version of Android in its Kindle Fire tablet. As a result, the Fire doesn’t include Google Search, YouTube, Maps or the Play Store. Amazon created its own app store, which has 146,000 apps, according to App Annie, far fewer than in the Play Store.
Nicht die ersten Hinweise, das Bild verdichtet sich aber zusehends.