Alternativ könnt ihr auch Ethan fragen: Ein Mann und seine App
Ob das so eine gute Idee war? Um seinen Freunden eine schnelle Option zur einfachen Kontaktaufnahme anbieten zu können, hat Entwickler Ethan Gliechtenstein die iOS-Applikation Ethan im App Store veröffentlicht. Ein Ein-Personen-Messenger, mit dem Ethan ohne Umwege erreicht werden konnte.
Durch Mundpropaganda, Empfehlungen von Freunden und erste Web-Links befeuert, befindet sich die seit August erhältliche, durch und durch unschuldige Ethan-App jedoch auf dem direkten Weg sich in ein virales Phänomen zu verwandeln.
Mittlerweile wird Ethan auch von Unbekannten als persönlicher Assistent eingesetzt, darf über das Abend-Outfit richten, gibt Beziehungs-Tipps und hilft zögernden Zeitgenossen beim Finden schneller Entscheidungen.
Auf den unerwarteten Erfolg seiner Ethan-App angesprochen erklärt der Macher:
Ich wollte eine schnelle Messenger-App für meine Freunde – einfach die App öffnen, fertig – dies ist momentan auch wirklich das einzige Feature der Anwendung. Zudem war ich schon eine Weile nicht mehr auf Facebook aktiv; über die App konnte man mich einfach erreichen. Außerdem bin ich hier der Herr meiner Daten und kann mich von nervenden Menschen recht schnell verabschieden. Auf einmal haben mir jedoch ganz zufällige Nutzer geschrieben und aus mir wurde eine Art virtueller Assistent.
Ich habe Musik für romantische Abendessen vorgeschlagen oder dabei geholfen Manga-Comics mit Drachen aufzuspüren. Dies ist stellenweise ganz schön stressig, da die Leute ihre Fragen auch Nachts stellen, wenn ich bereits schlafe. Darum habe ich auf meiner Homepage jetzt eine Handvoll Regeln veröffentlicht. […]
Kurzum: Solltet ihr Interesse an Ethans Meinung zu eurem Problem haben, könnt ihr jetzt versuchen durchzukommen. Aktuell ist die App noch im App Store verfügbar – andererseits würden wir es Ethan jedoch auch nicht ankreiden, wenn sich sein Durchhaltevermögen noch vor dem Wochenende verflüchtigen sollte.