Große Displays, kleine Daumen
Alles in Daumennähe: Verzichtet iOS 11 auf die „Nav Bar“
Der Designer Brad Ellis hat sich genauer mit den kleinen Detail-Änderungen auseinandergesetzt, die Apple im vergangenen Jahr sowohl in die Karten- als auch in die Musik-App hat einfließen lassen. Was auffällt: Apple verzichtet mehr und mehr auf den Navigationsbereich am oberen Bildschirmrand, die sogenannten „Nav Bar“.
So vielleicht? Safaris Adressleiste in Daumennähe
Während wichtige Navigations-Elemente in früheren Ausgaben der Karten- und der Musik-App noch am oberen Display-Rand untergebracht waren, hat Apple die Eingaben und Suchfelder hier nun in die Nähe des Daumens und damit in den unteren Bildschirmbereich verlagert.
Ein Eingeständnis an die immer größeren Displays aktueller iPhone-Modelle? Schon seit dem Debüt des iPhone 6 besitzen Apples Smartphones Displaybereiche, die sich nicht mehr mit dem Daumen erreichen lassen. Die anstehende Vorstellung des Jubiläumsgerätes scheint die durchschnittliche iPhone-Displaygröße zudem erneut zu vergrößern.
Welchen Bereich erreicht der Daumen
Für Ellis steht fest: Die Zeit der omnipräsenten „Nav Bar“ liegt hinter uns. Apples Angebot, die sogenannte Reachability-Funktion, die den Display-Inhalt kurzfristig in Daumennähe rückt, hat sich nicht durchgesetzt. Anwender benötigen eine „Reach Navigation“. Bedienelemente die in Daumennähe positioniert sind.
Wie sich die „Reach Navigation“ umsetzen lassen könnte, zeigt Ellis am Beispiel Safaris und Verlagert die Adressleiste kurzerhand zum unteren Bildschirmrand.
Die Karten-App: Damals und heute
Für seinen klugen Ansatz argumentiert Ellis in diesem klugen Aufsatz.
The navbar has been essential part of iOS since Apple released the first developer kit, and it has served us well. But it’s time to let go. Let’s agree to stop sticking important buttons to the top of the screen. Better navigation is within reach.