144 statt 274 Millisekunden
AirPods Pro: Die besten Latenzen im Apple-Lineup
Der Software-Entwickler Stephen Coyle beschäftigte sich 2016, nach der Ankündigung der initialen AirPods-Generation, erstmals mit den Bluetooth-Latenzen drahtloser Kopfhörer.
Die leichten Übertragungsverzögerungen, die beim Schauen von Filmen und Videos durch schlaue Software-Optimierungen eliminiert werden, können bei plötzlichen Geräuschen, deren Auftreten das iPhone nicht vorhersehen kann, durchaus stören. Klassiker sind hier Tastatur-Anschläge und andere Interface-Töne, die bei großen Latenzen irritieren.
Damals nahm sich Coyle dem Themenkomplex analytisch an und ermittelte die Laufzeiten im Millisekundenbereich. Ein Test, den der Entwickler jetzt noch mal mit den neuen AirPods Pro wiederholt hat und folgende Messergebnisse präsentiert:
Der Entwickler erklärt:
Betrachtet man zunächst die AirPods, so zeigt sich ein sehr ermutigender Trend. Sie fallen von 274ms auf 178ms (vergleicht man die erste mit der zweiten Generation). Die AirPods Pro drücken dieses Ergebnis noch weiter runter, auf 144ms. Auch wenn eine Reduzierung um 130 ms nicht viel erscheinen mag, so macht der Wahrnehmungsunterschied die AirPods Pro doch nahezu nahtlos.
Die Tastenklicks sind nah genug an den entsprechenden Anschlägen, dass der Zusammenhand eindeutig ist und nicht mehr nach einer Kakophonie unzusammenhängender Piepser klingt.
Für Rhythmusspiele reichen die Latenz-Verbesserungen der neuesten Apple-Kopfhörer nach Aussage Coyles jedoch nur mit Ach und Krach. Der eigene Titel Tapt 2 ist „gerade so“ spielbar – die Verbesserungen gegenüber der ersten AirPods-Generation sind allerdings signifikant.