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6,25€ pro iPhone: Urheberrechtsabgaben sollen überprüft werden

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Der Digitalverband Bitkom fordert eine grundlegende Reform der Urheberrechtsabgaben, die momentan direkt beim Kauf von Geräten und Speichermedien verrechnet werden. Aus Sicht des Branchenverbandes sind in der digitalen Welt neue Vergütungsmodelle gefragt, die sich an den heutigen Angeboten und dem Verhalten der Nutzer orientieren.

rechner

Aktuell werden beim Kauf eines neuen iPhones etwa 6,25€ fällig, bei einer Speicherkarte mit einer Kapazität von weniger als 4GB – Amazon verkauft diese für 3,99€ – gehen ganze 91 Cent an die Verwertungsgesellschaften.

Um den Verbrauchern vor Augen zu führen wie wenig zeitgemäß das aktuelle System ist hat der Digitalverband eine Sonderseite geschaltet auf der ein Online-Rechner für die Ermittlung urheberrechtlicher Abgaben zur Verfügung steht.

Auf der Webseite urheberrechtsabgaben.de können Verbraucher mit wenigen Klicks ausrechnen, für welche Geräte Abgaben in welcher Höhe erhoben werden. Mit dem Online-Rechner wollen wir für mehr Durchblick im Dickicht des Abgabendschungels sorgen“, sagte Bitkom-Urheberrechtsexperte Markus Scheufele anlässlich des Tags des geistigen Eigentums. Das System urheberrechtlicher Abgaben für Geräte und Speichermedien habe sich 50 Jahre nach seiner Einführung überholt.

Nach dem Urheberrechtsgesetz sind private Kopien von urheberrechtlich geschützten Musikstücken, Videos, Fotos oder Texten in begrenztem Umfang erlaubt. Im Gegenzug erhalten die Rechteinhaber eine Entschädigung. Die Pauschalabgaben werden auf Geräte wie Computer, MP3-Player, Smartphones etc. sowie auf Speichermedien wie USB-Sticks und Speicherkarten erhoben.

einigung

Der Digitalverband unterstreicht: Mit der zunehmenden Digitalisierung der Medienwelt steht dieses System nun auf dem Prüfstand. Beim Streaming geht es nur noch um den Zugang zu Inhalten, Privatkopien gibt es dort nicht mehr. Ob die Forderung des Bitkom, den Sinn und die Höhe der Urheberrechtsabgaben grundsätzlich prüfen, den Gesetzgeber ausreichend motivieren wird, müssen die kommenden Monate zeigen.

Header-Bild: Shutterstock
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22. Apr 2016 um 14:27 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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