Leicht träger Umzugshelfer
4 Monate Amazon Music für 1€: Stamp-App zieht Playlisten um
Als eiserne Spotify-Fans – selbst der nochmalige Apple Music-Test, hat uns nicht zum Wechsel auf das Konkurrenz-Angebot motivieren können – haben wir auch Amazon Music bislang eher als Einsteiger-Angebot abgetan.
Amazon Music Unlimited, so unser Eindruck, richtete sich an Nutzer mit nicht ganz so großen Ansprüchen, die ihren Echo-Lautsprecher in der Küche günstig bespielen wollten. Die fehlenden sozialen Funktionen (etwa die bei Spotify zu fast jedem Thema verfügbaren Community-Playlisten), der von Spotify angebotene Mix der Woche und die wenig attraktive Desktop-Anwendung haben uns bislang stets einen großen Bogen um die kostenlose Testphase des Online-Händlers machen lassen.
Seit wenigen Tagen – ifun.de berichtete – bietet Amazon jedoch den viermonatigen Zugang zu seinem Musik-Streaming-Dienst für nur einen Euro an. Und was sollen wir sagen: Bei effektiv gesparten ~40 Euro muss man auch uns nicht mehr lange bitten.
Um allerdings nicht mit einem gänzlich leeren Account zu starten wollten wir die auf Spotify angelegten Wiedergabelisten zumindest mit in das neue Streaming-Konto nehmen.
Hier boten sich mal mehrere iPhone-Helfer an. Inzwischen jedoch (vor allem wenn man von Spotify zu Amazon will) hat sich das Feld der funktionalen Apps und Web-Apps ordentlich gelichtet. Wir haben uns für Stamp entschieden. Die iPhone-Applikation kümmert sich weitgehend automatisch um den Umzug der eigenen Playlist-Sammlung.
Ist die kostenlos ladbare Anwendung auf dem eigenen Gerät installiert, muss man sich als Anwender sowohl bei Spotify als auch bei Amazon mit seinen Zugangsdaten anmelden und kann den Transfer der vorhandenen Wiedergabelisten anschließend einzeln oder wahlweise in einem Rutsch anstoßen.
Was dann folgt nimmt jedoch einiges an Zeit in Anspruch. Stamp schnappt sich aus jeder einzelnen Wiedergabeliste, jeden einzelnen Song und überprüft erst mal, ob dieser auch im Katalog des neuen Anbieters verfügbar ist. Kommt ein Positives Ergebnis zurück wird die Playliste Lied für Lied neu aufgebaut.
Songs die beim neuen Anbieter (in unserem Fall also Amazon) nicht vorhanden sind bzw. nicht gefunden werden, merkt sich die App und exportiert diese anschließend auf Wunsch in eine CSV-Datei, damit manuell nachgearbeitet werden kann.
In der Gratis-Version nur 10 Lieder pro Playliste
Die Stamp-Applikation lässt sich grundsätzlich kostenlos einsetzen, ist hier jedoch auf maximal 10 Lieder pro Wiedergabeliste beschränkt.
Hier könnt ihr euch aussuchen, ob ihr die Beschränkung durch einen Einmaligen In-App-Kauf in Höhe von 11 Euro aufheben wollt, oder eure Wiedergabelisten auf mehrere Einzelplaylists aufsplittet, die dann nach und nach abgearbeitet werden.
Wir sind derzeit noch dabei mit Amazon Music warm zu werden und müssen euch ein Fazit des Dienstes aus der Perspektive langjähriger Spotify-Nutzer daher schuldig bleiben. Dies holen wir aber nach.
Amazon bietet den Vier-Monats-Test für 99 Cent noch bis zum 17. Juli an. Einzige Voraussetzung: Ihr seid bereits Prime-Kunde. Ist dem so kann der Testlauf auf dieser Aktionsseite angestoßen und jederzeit gekündigt werden.