"Haptic Touch" als Ersatz-Geste
3D Touch: Abschied vom „kräftigen Druck“ steht bevor
Mit der Vorstellung der diesjährigen iPhone-Modelle im Herbst soll sich Apple komplett vom „kräftigen Druck“ verabschieden und zukünftig auch davon absehen wollen, die sogenannte 3D Touch-Funktion in neuere iPhone-Modelle zu integrieren.
Per 3D Touch: Schneller Foto-Filter-Vergleich
Dies wollen Analysten des Finanzhauses Barclays jetzt „bestätigt“ bekommen haben und stützen damit eine Prognose des Wall Street Journals, das bereits im Januar neue iPhones ohne 3D Touch vorhergesagt hatte.
Apples diesjährige iPhone-Generation würde damit dem Vorbild des iPhone XR folgen, das bereits im vergangenen Jahr auf 3D-Touch verzichtete und stattdessen eine ähnliche Funktion namens „Haptic Touch“ einführte.
Anstatt kräftig auf den Bildschirm zu drücken, um zusätzliche Funktionen wie beispielsweise die Helligkeitseinstellung für die Taschenlampe aufzurufen, lässt man hier den Finger einfach länger auf dem Bildschirm liegen und wartet eine kurze Vibration ab.
Apple scheint mit dem bevorstehenden Schritt für einheitliche Eingabemethoden auf iPhone und iPad sorgen zu wollen. Die Displays der großen Tablets mussten bislang komplett auf die 3D Touch-Funktion verzichten. Gerüchten zufolge sollen sich große Displays nicht zur 3D Touch-Integration eigenen.
Sollte sich Apple ganz von 3D Touch verabschieden, muss das iOS-Team allerdings noch nachgebessern. Nicht alle Funktionen, die sich auf dem iPhone XS per 3D Touch aufrufen lassen, stehen auf dem iPhone XR auch per „Haptic Touch“-Geste zur Verfügung.
Zum Verkaufsstart des iPhone XR war der Funktionsumfang der Ersatzfunktion so eingeschränkt, dass dieser beispielsweise die Vorschaufunktion in der E-Mail-App oder die Möglichkeit fehlte, über das Kamerasymbol im Kontrollzentrum direkt eine bestimmte Kamerafunktion anzusteuern.
Wir nutzen 3D Touch zur Cursor-Platzierung und zur Filter-Vorschau in der iPhone-Kamera.