120 Durchsuchungsbefehle: Dropbox Transparenzbericht 2014
Der Cloud-Speicher-Anbieter Dropbox hat seinen Transparenzbericht 2014 vorgelegt und aktuelle Zahlen zur Zusammenarbeit mit amerikanischen Strafverfolgungsbehörden öffentlich gemacht.
Der Bericht berücksichtig den Zeitraum des ersten Halbjahres 2014 (Januar bis Juli 2014) und soll fortan im 6-Monats-Rhythmus veröffentlicht werden.
Da Dropbox von außeramerikanischen Behörden derzeit verlangt, dass diese ein Rechtshilfeersuchen in den USA beantragen, listet der Transparenzbericht aktuell nur solche Fälle, die US-Gerichte in Amerika eröffnet haben. Die Zahl der Anfragen aus dem außeramerikanischen Ausland hält sich mit 37 Fällen allerdings in Grenzen.
Insgesamt sind im ersten Halbjahr 2014 120 Durchsuchungsbefehle bei Dropbox eingegangen. 14 Konten existierten nicht. Von drei Konten wurden keine Informationen freigegeben. Von den restlichen 103 Konten wurden sowohl die gespeicherten als auch die personenbezogen Daten bereitgestellt.
Die Zahl der nationalen Sicherheit dienende Anfragen gibt Dropbox mit 0-249 an.
Wir glauben, dass unsere Nutzer das Recht haben zu wissen, wann und wie die Regierung Daten über sie von uns anfordert. Darum veröffentlichen wir seit 2012 jährlich Informationen über die Anzahl der Anfragen zu Nutzerinformationen, die wir erhalten, und wie wir darauf reagieren. Aufgrund der ständigen Veränderung des rechtlichen Umfeldes von behördlichen Anfragen und Überwachungen, bemühen wir uns, unseren Transparenzbericht so aktuell wie möglich zu halten. Ab heute werden wir diese Informationen alle sechs Monate veröffentlichen.