1152 Pixel von oben nach unten: Die sechste iPhone-Generation weiter gedacht
Mit den Smartphone-Modellen der Apple-Konkurrenten verglichen, scheint es fast so, als wäre das iPhone im Laufe der letzten 12 Monate geschrumpft.
Sowohl Nokias Flaggschiff, das Windows Phone-betriebene Lumia 900, als auch Samsungs Galaxy Nexus sind mit weit größeren Displays auf Kundenfang, das hierzulande populärste Android-Modell, das Galaxy S II, hat einen 4,3 Zoll Bildschirm an Bord – das Galaxy Note, mit seinem 5,3″-Display, steht bereits mit einem Bein in der Tablet-Kategorie.
Und Apple? Mit der Herbst-Veröffentlichung der sechsten iPhone-Generation könnte auch das meistverkaufte Smartphone Amerikas mit einem Wachstumsschub überraschen – ohne dabei die aktuellen Gehäuse-Maße zu beeinflussen. Und: Im besten Fall sogar ohne die zahlreichen Docking-Stationen, Soundsysteme und Geräte-Accessoires über Nacht obsolet werden zu lassen.
Cupertino, so der aktuelle Konsens unter den marktbeobachtenden Tech-Journalisten, könnte den Schritt in Richtung eines 16:9 Displays sogar durchaus daumenfreundlich realisieren. Ein Rezept mit nur einer Zutat. Einem höheren Retina-Display.
Anstatt dem vorherrschenden Trend zu folgen und alle Dimensionen der nächsten Geräte-Generation aufzublasen, würde die Anhebung der vertikalen Display-Größe von 960 auf 1152 Pixel im besten Fall sogar eine Reduzierung der Geräte-Tiefe ermöglichen.
Motiviert durch die erstmals am 10. April aufgeworfene Theorie (ifun berichtete) und der subtilen Bestätigung der Gerüchte durch den Mac-Afficinado John Gruber, hat Will Hains die Umgestaltung des iPhones jetzt millimetergenau skizziert und sich dabei an den folgenden vier Annahmen orientiert.
- 1. Äußerlich erfährt das „Industrial Design“ des iPhones keine grundlegende Überarbeitung. Apple bleibt der Kombination aus Glas, Home-Button und dem metallischen Antennen-Band als tragendes Struktur-Element treu.
- 2. Ein an das iPad angelehnter, leicht abgerundeter Verlauf der Rückseite beeinflusst die subjektiv empfundene Geräte-Dicke. Schmale Kanten lassen das Gerät kleiner wirken.
- 3. Home-Button, Kamera, Lautsprecher, Mikrofon und die auf der Geräte-Front verbauten Sensoren, lassen sich näher zusammen und auf einer kleineren Fläche unterbringen. (Apple selbst sitzt zudem auf Patenten die die Unterbringung eines Kamera-Moduls hinter einem aktiven Display beschreiben.)
- 4. iOS 6 kümmert sich um die Ausnutzung der modifizierten Abmaße des Flüssigkristall-Displays. Die Pixeldichte bleibt unverändert, bietet jedoch eine Reihe zusätzlichen Platz für die Homescreen-Icons.
[…] I am 100% certain that if Apple does make this change, almost all iOS developers will update their apps. And for those that don’t, there will be some kind of black bar workaround applied by iOS to make it look just like it does now.
Also, ziehen wir das Display auf, verkleinern den Home-Button, bauen das Antennen-Band etwas schmäler, schrägen die Geräteunterseite ab und verpassen der sechsten iPhone-Generation ein 640 Pixel x 1152 Pixel größes Display. Dann landen wir in etwa hier:
Eine technische Zeichnung die sich auch animiert betrachten lässt und auf eure Kritik wartet. Anmerkungen finden Platz in den Kommentaren.