100 Apps später: Deutsche Entwickler veröffentlichen App Store-Statistik
Die Software-Entwickler der in Markdorf verorteten iOS-Schmiede Socialbit (ihr kennt das Team eventuell durch ihre Universal-Fernbedienung UlReCo) haben sich durch die eigenen Statistiken gewälzt und blicken in ihrem Blog-Eintrag 4 Jahre App Store auf ihre Erfahrungen mit Apples Software-Kaufhaus zurück.
Allein aus eigener Produktion hat Socialbit in den vergangenen 1500 Tagen rund 60 Apps in Apples Store eingereicht, zählt man die Kundenprojekten mit dazu, kratzen die Entwickler an der 100er-Marke:
In unserem eigenen App-Store-Account sind 53 iPhone-Apps und 7 Mac-Apps hinterlegt. Davon sind insgesamt noch 76,6% verfügbar. Der Rest wurde von Apple abgelehnt, von uns entfernt oder noch gar nicht eingereicht, weil das Projekt noch in Entwicklung ist. Die Chance, dass eine neu eingereichte OS X-App abgelehnt wird, ist damit 47,14% höher als die, dass eine frisch eingereichte iOS-App abgelehnt wird.
Nach Angaben der Entwickler hat Apple durchschnittlich satte 12,70 Tage gebraucht, um zu einer eingereichten App ein Ergebnis präsentiert hat. Wird eine neue Applikation einmal abgelehnt, sollten Entwickler mit knapp zwei erneuten Einreichungen rechnen, um das Review-Team zufriedenzustellen.
Wir fragen uns oft, wie gut Apps wirklich geprüft werden. Ulreco ist beispielsweise eine App, die mit etlichen Fernsehern, Boxen und Lichtern kommunizieren kann. Geräte, die Apple nicht hat. Das Review dieser App verlief dennoch problemlos, denn wir haben einfach ein Funktionsvideo der App mitgeschickt. Später wurde dann die Funktion, direkt über die iPhone-Lautstärketasten den Fernseher zu bedienen, verboten. Eine Funktion, die trotzdem noch in anderen Apps aus unserem Hause vorhanden ist. Wie leicht Updates den Prozess durchlaufen hängt nach unserer Erfahrung auch sehr stark vom übermittelten Update-Text ab. Apps die nur eine „Anpassung für iOS8“ kommunizieren, flutschen regelrecht durch den Prozess.